Aufgrund der fortschreitenden technologischen Innovationen im Bereich des Mobile Business gilt es, die Lücke zwischen den klassischen Medien und den digitalen Inhalten zu schließen, um den Handel auf einen neuen Pfad zu bringen. Dies kann durch das sogenannte QR-Code-Shopping geschehen.
Eine Möglichkeit ist hierbei das Mobile Tagging mittels QR- oder Barcodes. Dabei handelt es sich um die Verknüpfung realer Gegenstände mit digitalen Informationen. Produkte, Plakate, Flyer oder sonstige mit Tags ausgezeichnete Objekte werden mit Hilfe der im Smartphone eingebauten Kamera gescannt und die im Marker verschlüsselten Informationen verarbeitet.
Das Mobile Tagging besteht in der Regel aus drei Komponenten:
- Maschinell lesbaren Daten und Informationen, die an Objekten angebracht werden können (Tags)
- Dem Kodieren, Auslesen und Weiterverarbeiten der enthaltenen Daten (Tagging)
- Einer Ortsunabhängigkeit für Tags und Lesegeräte (Mobile)
QR-Codes bestehen in der Regel aus Funktions- und Datenmodulen. Das prägnanteste Modul ist hierbei das Finder-Pattern, das sich aus schwarzen und weißen Quadraten zusammensetzt und das Scannen durch ihre Positionierung und Beschaffenheit beinahe aus jedem Betrachtungswinkel ermöglicht. Außerdem beinhaltet der QR-Code noch Versions- und Formatinformationen, sowie die individuellen Nutzerdaten. Die Format- und Versions-Informationen werden genutzt, um weitere funktionale Daten, wie verwendeter Modus (Numerisch, Alphanumerisch, 8-bit, Kanji), Versionsinformationen oder Fehlerkorrekturstufe zu kodieren. Im gelb dargestellten Bereich der werden die Nutzerdaten gespeichert. Dies geschieht in redundanter Form, um mögliche Fehler durch Beschädigung des QR-Codes zu minimieren. Technische Merkmale
Tesco hat sich den vernetzten Konsumenten angenähert und an den U-Bahn Sicherheitsgläsern in Südkorea QR-Codes angebracht, die optisch an Supermarktregale erinnern. Pendler können so während sie auf ihre U-Bahn warten bequem ihren abendlichen Einkauf erledigen, ohne weitere Zeit im Laden zu verlieren. Quelle: Tesco Virtual Store Nicht nur in Korea, sondern auch in Deutschland sind die Händler bereits auf diesen Trend aufgesprungen. Verlagsgruppe Weltbild ermöglichte so beispielsweise erste Leseproben von Büchern aus ihrem Sortiment. Weitere Beispiele gibt es von Budnikowsky oder Großhändler MCS.Anwendungsbeispiel
QR-Codes für die eigene Filiale zu erstellen ist nicht schwer. Viele Anbieter bieten diese Funktion kostenfrei an und ermöglichen es sogar den Code noch mit einem eigenen individuellen Logo zu versehen. Beispiele für solche Anbieter wären: Um sie jedoch effizient und nachhaltig anzuwenden, ist die Ausarbeitung eines Kommunikations- und Platzierungskonzepts notwendig.Werkzeuge
Quellen & Weiterführende Literatur