Segment 2: „Der technikaffine Perfektionist“


Segment 2Segment 2, der „technikaffine Perfektionist“, lässt sich gerne zum Einkauf verleiten. Dabei ist er nicht nur bereit in den Laden zu gehen, sondern auch über Apps oder Onlineshops einzukaufen. Durch seine starke Dominanzausprägung, die partiell ins Balancesystem übergreift, ist er in den Emotionsraum der „Disziplin/Kontrolle“ zu verorten. Dieser weist folgende Spezifika nach Häusel auf:
„Das Balance-System fordert, dass alles seine Ordnung hat und stabil bleibt, sich möglichst nichts verändert. Das Dominanzsystem dagegen möchte das Geschehen regeln. Genau das aber ist die Psychologie der Kontrolle: Alles muss konstant und berechenbar sein (Balance), gleichzeitig möchte man aber selbst die Spielregeln bestimmen und das Ruder fest in der Hand halten (Dominanz).“ (Häusel, 2012)

Mit diesen Charakteristika im Hinterkopf lassen sich auch weitere Merkmale dieses Segments sehr gut beschreiben. So beispielsweise die hohe Priorität von geregelten und klaren Kaufabläufen sowohl Online, Mobile, als auch Stationär. Alles muss seine Ordnung haben und funktionieren. Die virtuellen Kanäle sagen dem „technikaffinen Perfektionisten“ dabei zu, da sie in ihren Abläufen effizient und schnell sind. Neuen Anwendungen hingegen steht er misstrauisch gegenüber, bis sie sich erprobt haben. Grundsätzlich ist auch dieses Segment von neuen und innovativen Handelskonzepten zu überzeugen. Diese müssen jedoch ausgereift und in Funktionalität und Leistung konstant sein. Er wird neue Technologien und Konzepte zunächst beobachten und sich ein Bild von den Anwendungen und Technologien machen; ist er überzeugt, wird er auf sie umsteigen und sie langfristig nutzen.